Was ist wichtig in der Mediation ?

Ein strukturierter, geordneter Ablauf und ein „Gemeinsam“ ist das Um und Auf !

Konfliktmanagement und Führung

  • Zuerst beauftragen die Klienten gemeinsam in einem Mediationsvertrag den Mediator mit der Durchführung des Mediationsverfahrens.
  • Danach stellen die Klienten die Streitpunkte dar und erarbeiten gemeinsam die Themen der Mediation. Dabei werden die wechselseitigen Interessen und Bedürfnisse ausgesprochen, dargestellt und ausführlich erörtert.
  • Im Anschluß werden Lösungsalternativen dargestellt und gewichtet und aus diesen erarbeiten die Klienten gemeinsam und unter Anleitung des Mediators eine möglichst allen Interessen und Bedürfnissen entsprechende Lösung.
  • Die Einigung wird auf Ihre Tragfähigkeit überprüft und abschließend in einer Mediationsvereinbarung schriftlich festgehalten.

Konfliktmanagement und Führung

Der Mediator garantiert nicht für eine Konfliktlösung, denn eine solche bleibt stets in der alleinigen Verantwortung der Klienten. Aber da in der Mediation über den konkreten Konflikt hinaus auch dahinterliegende Ursachen ausgeräumt werden, sind die Lösungen aus Mediationsverfahren üblicherweise umfassender und nachhaltiger als ein Richterspruch oder eine hierarchische Entscheidung.

Zusammenfassend dargestellt durchläuft ein typischer Mediationsprozeß üblicherweise folgende Phasen:

Erstkontakt bzw. äußere Auftragsklärung (meist telefonisch, aber auch online)

Ziel: persönliche Kontaktaufnahme mit den Klienten

Eröffnung / Einstieg:

Ziel: Verständnis von Mediation („Wollen wir das überhaupt“)

Falldarstellung, Konfliktanalyse:

Ziel: Sichtweisen des Konfliktes, Themensammlung

Meinungsaustausch und Verständnisaufbau:

Ziel: Erarbeitung von Positionen und Motiven, Extraktion der Bedürfnisse und Interessen

Verhandlung und Entscheidung:

Ziel: Entwicklung von Ideen und Optionen, Konfliktlösungsmöglichkeiten

Mediationsvereinbarung:

Ziel: Einigung und weitere Vorgehensweise

Abschluß:

Ziel: Umsetzung in die Praxis

Wichtig ist, daß sowohl die Klienten als auch der Mediator den Mediationsprozeß jederzeit und in jeder Phase beenden können, ohne daß eine Einigung gefunden wurde bzw. wenn erkennbar ist, daß aufgrund der von den Klienten eingenommenen Haltung die Mediation nicht mehr aussichtsreich ist und eine gemeinsame Lösungsfindung nicht mehr möglich erscheint.